Anton Corbijn - Control
Seit fast einem Jahr haben wir auf den Film gewartet, und dann hätten wir ihn beinahe noch verpasst. Genau, der zweite Film innerhalb kurzer Zeit, in dem The Buzzcocks, Sex Pistols, The Fall, David Bowie, Iggy Pop innerhalb weniger Cuts gestriffen werden ohne peinlich zu wirken. Aber in Wirklichkeit geht es um Ian Curtis und Joy Division, seiner Zerrissenheit zwischen grauer Vorstadt-Tristesse und der wilden Welt des PostPunk, zwischen Debbie und Annik, zwischen Euphorie und Epilepsie. Ein sehr photographischer, langsam erzählender s/w Film. Intensiv, ein bisschen witzig und traurig: Massiv Transmissiv.
Das ganz haben wir uns im kleinsten Indie-Kino der Stadt angeschaut. Das “Galerie Cinema” bietet nämlich nur Platz für 45 Leute und wenn man reinkommt, befindet man sich sofort im Saal. Kurz vor der Vorstellung macht das Kino auf, man setzt sich einfach hin, guckt die Werbung. Und wenn man dann bleiben will, zahlt man mit sehr persönlicher Ansprache. Das richtige Ambiente für “Control”.
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